Adelheid von Auer

Adelheid von Auer ist das Pseudonym von Charlotte von Cosel. Charlotte Mathilde Adelheid von Cosel (* 6. Januar 1818 in Breslau; † 22. April 1904 in Charlottenburg) war eine deutsche Schriftstellerin, die ihre Hauptschaffenszeit in Schwedt/Oder verbrachte.

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Befreite Gefangene


Eine Novelle aus dem Jahr 1873

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cover-website-gefangene Kopie
n jungen Jahren rettet und unterstützt Heinrich den Jungen Felix, als dieser durch ein Bergunglück zum Waisen wurde. Als Jahre später ein Dresdner Freund in wirtschaftliche Not gerät, gewährt Heinrich ihm ein Darlehen; dabei verliebt er sich in dessen Tochter Marga. Auch sie gibt zu erkennen, dass sie eine Verbindung mit Heinrich eingehen möchte. Aufgrund ihrer Jugend (15 Jahre) will Heinrich mit der Hochzeit noch warten. Er verlässt Dresden, setzt aber zur Unterstützung seines Freundes Felix in dessen Betrieb ein. Als sein Freund stirbt, verloben sich Felix und Marga. Voller Wut über die Verlobung verlangt Heinrich von Felix, der jetzt Eigentümer des Betriebes ist, das gesamte Darlehen unverzüglich zurück. Aus falschem Stolz heraus will Felix die Beziehung zu seinem Gönner beenden und treibt irgendwie das Geld auf. Doch dieses Vorgehen führt ihn und Marga in den Bankrott. Heinrich, tief enttäuscht von der Welt und den Menschen, fühlt sich schuldig am wirtschaftlichen Niedergang von Marga und Felix. Ebenso fühlt sich Felix schuldig am wirtschaftlichen Ruin seiner Familie. Heinrich, jetzt ein missmutiger und misstrauischer Mensch, fährt mit seiner Schwester Emilie in die Schweiz; auch Felix und Marga sind mit ihren Kindern in dem Urlaubsdorf. Bei einer Bergwanderung treffen zufällig Felix und Heinrich aufeinander. Beide sind Gefangene ihrer Schuldgefühle. Doch „auf den Bergen wohnt die Freiheit“, so finden auch Heinrich und Felix wieder zueinander. Heinrich gewinnt auch noch die Versteigerung und gibt den Betrieb an Felix und seine Familie zurück. Am Ende sind Heinrich und Felix „Befreite Gefangene“ ihrer Schuldgefühle.
Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 67, 1. Auflage, 2021

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Brillanten vom reinsten Wasser


Eine Novelle aus dem Jahr 1862

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ränen, die man aus Leid oder Freude vergießt, sind wie Brillanten vom reinstem Wasser. Diese Erfahrung machen Else Rosen, aus einfachem Hause stammend, und die Grafenfamilie Eulenhorst, als sich der Grafensohn Max und Else ineinander verlieben. Familienehre und Standesdenken führen jedoch dazu, dass Max Else verlässt. Zufällig begegnen sich beide wieder, als Else ein Kästchen mit Brillanten vom reinstem Wasser, dass sie von einer älteren Dame erbte, verkaufen möchte. Auf dem Grafensitz muss Else das grausame Standesdenken des alten Grafen erfahren, der alles daran setzt, die neu entflammte Liebe zu unterbinden. Doch in dem Brillantenkästchen befinden sich Briefe der verstorbenen Dame, die Else aus reiner Neugier gebeten wird, vorzulesen. Dabei stellt sich heraus, dass der alte Graf und die verstorbene Dame aus einfachem Hause in jungen Jahren auch ineinander verliebt waren und die Verbindung aus Standesdenken nicht zustande kommen durfte. Tief erschüttert über das emotionale Leid und die menschliche Größe, mit der die Dame ihr Leben schließlich gestaltete, fließen bei allen Beteiligten Tränen wie Brillanten vom reinstem Wasser erst aus Betroffenheit und dann aus großer Freude, als der Graf die Verbindung zwischen Else und Max akzeptiert. Liebe steht über Standesdenken.


Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 72, 1. Auflage, 2022

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Die beiden Grafen


Eine Novelle aus dem Jahr 1858

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m sich die Zukunft vorhersagen zu lassen, besorgen sich die 4 jungen Damen Emma, Marie, Clara und Auguste einen Psychographen, ein Gerät, das über Handauflegen beginnt, Buchstaben zu schreiben. Die Offenbarungen handeln von Liebe, vergänglicher Liebe und Rettung vor dem Tod. Natürlich geben die vier Vorhersagen Spielraum in den Interpretationen. Doch als kurz darauf der Graf Wilhelm N. erscheint, ist jedes der Mädchen überzeugt, dieser Graf ist die Person, die die Offenbarung zur Wirklichkeit werden lässt. Doch es kommt anders, weitere junge Männer treten in das Leben der Mädchen ein, stiften Verwirrung oder verlieben sich. Schließlich werden alle Vorhersagen wahr, doch ganz anders als die vier jungen Mädchen es erwartet hatten.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 69, 1. Auflage, 2021

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Die Duchesse de Vinaigre


Eine Novelle aus dem Jahr 1858

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usanne Winkler wird als kleines Mädchen von ihrer Mutter verwöhnt und wächst deshalb sehr verzogen auf. Dies macht sich besonders bemerkbar, als sie sich als junges Mädchen in den Leutnant von der Recke verliebt. Auch der Leutnant scheint nicht abgeneigt zu sein. Doch schließlich wird der Leutnant in eine andere Stadt versetzt. Als Susanne erfährt, dass er sich dort verheiratet hat, entwickelt sie sich zur duchesse de vinaigre, der Herzogin von Essig. Diesen Spitznamen erhält sie von einem französischen Colonel, nachdem sie mit ihrer Mutter - der Vater ist mittlerweile verstorben - in ein kleineres Städtchen umzieht. Voller Verbitterung über die Menschen führt Susanne hier ihr Leben. Eines Tages zieht in dieses Städtchen eine neue Garnison ein, geführt von Susannes ehemaligen Geliebten, der jetzt Obrist ist. Von der Recke erkennt Susanne nicht, macht sich aber über die duchesse de vinaigre lustig. Das verbittert Susanne noch mehr. Doch als eines Nachts eine Feuerkatastrophe ausbricht, kommen sich Susanne und die Frau des Obristen. Schließlich sprechen sich die beiden Frauen aus und werden gute Freundinnen. Susanne schüttelt die Eigenschaften der duchesse de vinaigre ab und heiratet die Quelle ihres Spitznamens, den französischen Colonel.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 70, 1. Auflage, 2021

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Entschieden!


Eine Erzählung in lebenden Bildern aus dem Jahr 1868

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acht „Bildern“ erzählt Adelheid von Auer in dieser Novelle die Geschichte von Lisbeth, Wilhelm und Traugott, die als Kinder in einer sehr engen Freundschaft miteinander verbunden sind. Als junge Menschen sind Traugott und Wilhelm in Lisbeth verliebt. Lisbeth ist sich aber unsicher, zu wem von beiden sie freundschaftliche und zu wem sie wahre Liebe empfindet. Ein winterlicher Unfall führt Lisbeths endgültige Entscheidung herbei.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 44, 1. Auflage, 2020

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Führe mich nicht in Versuchung


Eine Novelle aus dem Jahr 1866

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ühre mich nicht in Versuchung: zu überhöhten rechtlichen und moralischen Vorstellungen zu gelangen. Führe mich nicht in Versuchung: eine Straftat zu begehen. Diese Aufforderung, dieses Flehen, am aufrichtigen Lebensweg festzuhalten, findet in dieser Novelle unterschiedliche Anwendungen. Da ist auf der einen Seite Johanna, eine junge sehr selbstbewusste Frau, die gerne diskutiert, das letzte Wort hat und dabei Recht vor Gerechtigkeit stellt. Ihr Verlobter Richard vertritt das entgegengesetzte Extrem: Der Mensch soll nicht richten, solange es nicht sein Beruf ist. Denn der Mensch kann nicht allumfassend alle Gründe für eine Straftat erkunden, das Recht kennt nur die Straftat, nicht moralische Hintergründe wie zB beim Diebstahl aus Armut und Hunger. Doch Richard gerät in einen Konflikt mit seiner moralischen Einstellung, weil er einer Straftat beschuldigt wird, die er nicht begangen hat. Die Straftat beging sein Schwager, der Bruder von Johanna. Und hier gerät Johanna in einen Konflikt: soll/darf sie ihren Bruder. verraten, um ihren Verlobten zu schützen? Aufgrund der unterschiedlichen moralischen Einstellungen bricht die Verlobung von Johanna und Richard auseinander. Sie gehen getrennte Wege, Johanna als Vorleserin bei einer Fürstin, Richard über das Militär zu einer Fürstin, bei der er zum Sänger ausgebildet wird. Doch über die Aufklärung des Verbrechens führen beide Lebenswege wieder zueinander und Johanna und Richard werden ein glückliches Paar.
Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 81, 1. Auflage, 2022

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Mit gebrochnen Flügeln


Eine Novelle aus dem Jahr 1858

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elene, ein 16 jähriges Waisenkind, wächst wohlbehütet bei ihren Großeltern in einer Försterei auf. Selbstbewusstsein, „ein so heitrer Geist, ein so zuversichtliches Gemüth“ kennzeichnen „ihr ganzes Wesen.“ Gemeinsam mit ihrem Vetter Eduard verbringt sie viel Zeit mit Wanderungen im Wald. Dabei muss sie schmerzhaft erleben, wie sie einem Vogel mit gebrochenen Flügeln nicht helfen kann, er muss sterben. Helene wird schließlich von ihrer Tante Florine eingeladen, einige Zeit in der Stadt zu verbringen und andere aufregende Seiten des Lebens kennenzulernen. Dankbar und voller Neugier nimmt Helene das Angebot an. In der neuen Umgebung blüht sie förmlich noch mehr auf. Dabei verlieben sich Felix, den sie in der Stadt kennenlernt, und sie ineinander. Doch das Drama nimmt seinen Lauf. Felix, der dachte, er komme aus einer vorbildlichen Familie, erwischt seine Mutter mit dem Sekretär seines Vaters; Felix’ Vater, nichts davon ahnend, erklärt Felix überraschend, dass er Helene nicht heiraten kann; er müsse eine Tochter aus reichem Haus heiraten, da er, der Vater, so gut wie Pleite sei. Felix’ Mutter brennt schließlich mit dem Sekretär durch und Felix’ Vater wird wegen Veruntreuung von Geldern in großem Maßstab verhaftet. Felix ist am Boden zerstört, einen solchen Ehemann aus einem solchen verbrecherischen und unmoralischen Hause kann er Helene nicht zumuten. Ein Selbstmordversuch scheitert. Aber Felix ergeht es wie dem Vogel im Walde, seine Flügel sind gebrochen, und so stirbt er in tiefster Depression. Das bricht auch Helenes Flügel, die Felix bis zum Schluss aufopfernd pflegte. Seelisch tief getroffen, mit gebrochenen Flügeln, reist sie zurück in den heimischen Wald und stirbt dort.

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Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 71, 1. Auflage, 2021

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Nach zwanzig Jahren


Eine Novelle aus dem Jahr 1858

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Denn die Liebe ist ewig und Jahre sind nur ein Hauch in der Zeitrechnung der Ewigkeit!« Mit diesem Satz endet diese Novelle. Und gleichzeitig könnte er als Überschrift für die gesamte Handlung stehen. Den örtlichen Mittelpunkt der Handlungen bildet die Familie von Burgsdorf im Dörfchen D… Hier trifft sich in jungen Jahren die Gesellschaft: Militärdienstangehörige, Baronen und ihre Familien, Mittelschicht. Geschickt und erfolgreich bringt Emilie von Burgsdorf junge und ältere Menschen zusammen und versucht Verbindungen zu knüpfen. Den Mittelpunkt der Gefühle in dieser Novelle bilden dabei der Kriegsminister von Löwen mit seiner Tochter Margarethe. Sehr gefühlvoll beschreibt Adelheid von Auer die unterschiedlichen menschlichen Charaktere und wie sie in der Liebe aufgehen. Dabei umreißt von Auer die Extreme von tiefster Liebe bis oberflächlicher Liebe, von Eifersucht bis zum Duell, von der Geburt der Kinder bis zum Tod der Mutter, vom selbstsüchtigem Aufstieg bis zum tiefen Fall, von nichtstandesgemäßen und nicht altersgemäßen Verbindungen zu gesellschaftlich akzeptierten Verbindungen. Zwanzig Jahre umfassen die Handlungen, »nur ein Hauch in der Zeitrechnung der Ewigkeit«. Doch nach zwanzig Jahren hat die Liebe bei allen Beteiligten gewonnen. Und die Liebe bleibt ewig.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 68, 1. Auflage, 2021

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Nie


Eine Novelle aus dem Jahr 1862

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8. März 1848, dieses Datum steht für die Märzrevolution in Berlin; sie war ein zentrales Ereignis der deutschen Freiheits- und Nationalbewegung. 1848 kam es auch im Zusammenhang mit den Europäischen Revolutionen von 1848/1849 zum polnischen Aufstand in der Provinz Posen. In Berlin gab es Szenen der Verbrüderung zwischen den Polen und den deutschen Revolutionären, als polnische Intellektuelle in einem Aufruf an den preußischen König die Unabhängigkeit Polens forderten. Während anfangs die Stimmung in Deutschland sehr polenfreundlich war, schlug sie später in eine antipolnische Stimmung um. In diesem geschichtlichen Umfeld spielt die Novelle „Nie“. Adelheid von Auer, die Autorin, wuchs in einer preußischen Militärfamilie auf. Insofern ist es nicht überraschend, dass die Protagonistin Bernhardine in dieser Novelle das preußische Königshaus und die preußisch-militärisch geprägte Gesellschaft vehement verteidigt. Alle Aufständischen und ihre Sympathisanten sind Verräter. „Nie“ wird sie auch nur ansatzweise deren Anliegen akzeptieren. „Nie“ wird sie einen Mann heiraten, der nicht zum preußischen Militär gehört. „Nie“ wird sie eine Liebe entwickeln zu einem Polen, der an den Aufständen in Berlin beteiligt war. Und doch kommt es anders. Die Novelle beginnt am 18. März 1848 in Berlin, als Aufständische in das Haus eindringen, in dem das junge Mädchen Bernhardine, eine Waise, bei ihrer Tante lebt. Und sie endet vier Jahre später, als Bernhardine in einem Dorf bei ihrem Vormund lebt. Ein preußischer Staatsanwalt und ein polnischer Graf kämpfen um die Liebe zu Bernhardine. Schließlich erkennt Bernhardine, dass ein kompromissloses „Nie“ nicht auf Menschen angewendet werden kann. Die Liebe siegt über die Prinzipientreue: Bernhardine entscheidet sich für den polnischen Grafen.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 75, 1. Auflage, 2022

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Sonnenaufgang und Sonnenuntergang


Eine Novelle aus dem Jahr 1858

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onnenaufgang und Sonnenuntergang - so ergeht es Alfred und Anna in ihrem Leben. Als 20 jähriger Bursche wird Alfred zu seinem 48 Jahre alten Onkel geschickt, um bei ihm die Landwirtschaft praktisch zu lernen. Zu seiner großen Überraschung stellt er fest, dass seine Tante eine 17 jährige junge Frau ist. Alfred bringt Leben in das Haus, Tante und Neffe stellen viele Gemeinsamkeiten fest und Onkel und Neffe arbeiten ausgezeichnet zusammen. Doch langsam keimen zwischen Tante und Neffe mehr als freundschaftliche Gefühle auf. Beide sind irritiert, weil sie wissen, dass das nicht sein darf. Auch der Onkel bemerkt dies und verweist Alfred zu einem anderen Gutsherrn zur weiteren Ausbildung. Hierüber sind Anna und Alfred tief betrübt.
Als der Onkel mit einer Kopfschussverletzung tot im Wald aufgefunden wird, macht sich Anna tiefe Vorwürfe, weil sie vermutet, ihr Mann habe Selbstmord begangen wegen Annas Gefühle für Alfred. Alfred erfährt vom Tod des Onkels und eilt zu Anna zurück. Doch sie weist ihn wegen ihres schlechten Gewissens ab.
Jahre später erfährt Alfred, dass ein Holzdieb den Onkel im Wald aus Versehen erschossen hat. Alfred eilt wieder zu Anna, erklärt ihr die Todesumstände, und nach dem Sonnenaufgang - der anfänglichen Liebe - dem Sonnenuntergang - der Trennung und dem Tod des Onkels - folgt wieder ein Sonnenaufgang: Anna und Alfred gehen eine langjährige, glückliche Verbindung ein.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 66, 1. Auflage, 2021

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Studien am Spieltisch


Eine Novelle aus dem Jahr 1862

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n einem Nachmittag während ihres Sommerurlaubs in Swinemünde philosophieren junge Herren über die Charaktereigenschaften junger Damen. Dabei erläutert Lord Wentworth, den wahren Charakter einer Frau würde man am Spieltisch erkennen. Beim Kartenspiel zeigen sich die ehrlichen, freundlichen und verständnisvollen Menschen genauso wie die Risikobereiten, Täuscher und Betrüger. Ehre, Sitte und Standesdenken treten komplett in den Hintergrund. Das Kartenspiel ist eine Art Seelenlehre; die bunten Blätter sind ein Spiegel, der das innere Antlitz des Menschen, ohne das er es will, dem Beobachter offenbart. Also verabreden sich die Herren mit einem Kreis von Damen, der sich um Fürstin Boratinska gebildet hat. Während des Kartenspiels kommt es zum Eklat zwischen Lord Wentworth und Fürstin Boratinska. Dabei kommt der Lord auf Grund seiner Spielbeobachtungen zum Schluss: »die Frau endigt noch einmal in einem Spinn­haus!« (Frauenstrafanstalt). Und so wird es auch kommen. Schon in Swinemünde stellt sich heraus, dass Fürstin Boratinska keine Fürstin ist, sondern mit einem Briten namens Hamilton verheiratet war. Beleidigt wie eine Diva verlässt die angebliche Fürstin Swinemünde. Jahre später erfahren die damaligen Urlauber, dass eine Helene Hamilton, eben die vermeintliche Fürstin Boratinska, in Russland wegen Diebstahls verhaftet wurde. Und so sieht sich Lord Wentworth bestätigt: am Spieltisch zeigt sich der wahre Charakter eines Menschen.

Gemeinfreies Werk
Wiedergefundene Perlen der Literatur Nr. 74, 1. Auflage, 2022

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