Unbekannte Lyriker



Postillon d'Amour


Das Gedicht "Postillon d'Amour" steht im inhaltlichen Zusammenhang mit dem folgenden Stich "Postillon d'Amour", der nach einem Aquarell des Malers Carl Johann Arnold (1829-1916) entstanden ist und von Th. John gestochen wurde.

Pasted Graphic
Nach einem Aquarell von Carl Arnold, gestochen von Th. John

Das Gedicht ist als Triolett verfasst.

Postillon d'Amour

Mir liegen schöne Worte fern
Für meiner Liebe stille Tiefe:
Poeten haben Hippogryphe,
Sie senden Rose oder Stern.
Dem schlichten Sinn ist, wie ichs prüfe,
Solch hoher Flug zu fremd und fern,
Für treuer Liebe stille Tiefe.

Ein kluges Hündchen hätt' ich gern
Zum Boten meiner Liebesbriefe,
Das immer käme, wenn ich's riefe,
Bald Antwort brächte seinem Herrn,
Und freundlich hin und wieder liefe.
Dies kluge Hündchen hätt' ich gern
Zum Boten meiner Liebesbriefe.

Quelle des Gedichts: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band 1, 1867/68, Seite 225, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig
Quelle des Stichs: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band 1, 1867/68, zwischen den Seiten 224 und 225, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig

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Verbotener Spaß.


Das Gedicht „Verbotener Spaß“ steht im inhaltlichen Zusammenhang mit dem folgenden Stich „Verbotener Spass“, der nach einer Bild von Hornemann entstanden ist und von Th. John gestochen wurde. Der Dichter ist in der Veröffentlichung nicht genannt worden.

Verbotener Spaß
Nach einem Bilde von Hornemann, gestochen von. Th. John

Verbotener Spaß.

(Zu dem Bilde von Hornemann.)

„Drei Schritt vom Leibe, guter Freund!
Hier ist der Spielplatz abgezäunt,
Hier steht man hübsch von ferne.“
Die Mutter ruft’s dem Hunde zu,
Der aber giebt sich nicht zur Ruh’,
Er hat das Kind so gerne.

Und immer wieder springt er an,
Er will durchaus den kleinen Mann
Liebkosen mit den Pfoten.
Er hat das Büblein gar so lieb;
Doch weil er’s oft zu stürmisch trieb,
Bleibt ihm der Spaß verboten.

Quelle des Gedichtes: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, Seite 569, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig
Quelle des Stiches: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, zwischen den Seiten 568 und 569, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig

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