Karl Mund


Über Karl Mund ist so gut wie nichts bekannt. Im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek wird er als ein 1833 geborener Versicherungsbeamter aufgeführt.

Oft im Traum erscheint Dein Bild.


Oft im Traum erscheint Dein Bild
Und Du neigst Dich zu mir nieder;
Meine Seele stimmsst Du mild,
Weicher stimmst Du meine Lieder.

Wie an Beatricens Hand
Einstens schritt der Dichter Dante,
Führest Du mich durch das Land,
Das verheiß‘ne, unbekannte.

Süße Wunder zeigst Du mir,
Schrecklichem geh‘n wir vorüber,
Und selbander schauen wir
In das Ewige hinüber.

Inniger fühl‘ ich das Band,
Das uns zueinander führte,
Wenn mich Deine reine Hand,
War‘s auch nur im Traum, berührte.

Karl Mund.

Quelle: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft 1870, Band V, Seite 662, Herausgeber: E. Dohm & J. Rodenberg, Verlag von A. H. Payne, Leipzig

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