Hermann Grieben


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Hermann Grieben
ermann Grieben (* 8. Februar 1822 in Köslin; † 24. September 1890) war ein deutscher Journalist und Dichter. Nach journalistischer Tätigkeit in seiner Heimat Pommern wirkte er von 1859 bis zu seinem Tode in der Rheinprovinz als Redakteur der Kölnischen Zeitung.





Aufsteigendes Gewitter.



Das Gedicht „Aufsteigendes Gewitter“ steht im inhaltlichen Zusammenhang mit dem folgenden Stich „Aufsteigendes Gewitter“, der nach einer Zeichnung von A. Kessler (auch geschrieben A. Keßler) entstanden ist und von Klitsch & Rochlitzer gestochen wurde.

Aufsteigendes Gewitter
Aufsteigendes Gewitter; nach einer Zeichnung von A. Kessler, gestochen von Klitsch & Rochlitzer

Aufsteigendes Gewitter.

(Zu dem Bilde von Keßler.)

Windstille schwüle Luft bedrückt das Thal,
Die Sonne steht im Mittag matt und fahl,
Kein Blättchen regt sich rings an Baum und Strauch,
Träg’ aus der Esse drüben quillt der Rauch,
Das Volk der Weide kommt zu Dach und Fach;
Denn hinterm Walde droht das Ungemach.

Schon klimmt im Westen schwer Gewölk herauf,
Blauschwarz, ein blitzeschwangrer Wetterhauf;
Schon grollt es dumpf; bald reißt der Sturm sich los
Und fegt und rasselt durch des Thales Schooß.
Du Dörfchen, wo so gern ich weilen mag,
Gott schütze Dich vor Blitz und Hagelschlag!

Quelle des Gedichtes: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, Seite 543, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig
Quelle des Stiches: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, zwischen den Seiten 542 und 543, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig

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Die Mühle.


Das Gedicht „Die Mühle“ steht im inhaltlichen Zusammenhang mit dem folgenden Stich „Die Mühle“, der nach einer Zeichnung von A. Kessler (auch geschrieben A. Keßler) entstanden ist und von Klitsch & Rochlitzer gestochen wurde.

Die Mühle
Die Mühle; nach einer Zeichnung von A. Kessler, gestochen von Klitsch und Rochlitzer

Die Mühle.

(Zu dem Bilde von Keßler.)

I n   e i n e m   k ü h l e n   G r u n d e — das alte liebe Lied,
Das oft zu stiller Stunde mir durch die Seele zieht,
Zum, ach, wievielten Male erklingt es, nun der Pfad
Mich wieder führt zum Thale,  d a   g e h t   e i n   M ü h l e n r a d !

M e i n   L i e b c h e n   i s t   v e r s c h w u n d e n, das, ach, vor manchem Jahr,
Als wir uns hier gefunden, mir treu gewogen war.
Ich hab’ umsonst geworben; im Qualm der großen Stadt
Ist all’ das Glück gestorben,  d a s   h i e r   g e w o h n e t   h a t.

I c h   m ö c h t’   a l s   S p i e l m a n n   r e i s e n und wandern immerzu,
Um Dich im Lied zu preisen, einsame Mühle Du.
So trüg’ ich laute Kunde vom stillen Müllerhaus
Aus diesem kühlen Grunde  w e i t   i n   d i e   W e l t   h i n a u s.

Quelle des Gedichtes: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, Seite 407, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig
Quelle des Stiches: Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, Band IV, 1869, zwischen den Seiten 406 und 407, Herausgeber: Ernst Dohm und Julius Rodenberg; Verlag von A. H. Payne, Leipzig

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